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Unsere Welt wird immer datenlastiger und immer mehr unserer Daten werden irgendwo erfasst, in einem riesigen Datenpool gespeichert und verwendet. Unsere Daten werden heute in vielerlei Hinsicht kombiniert, ausgewertet und besitzen sogar eine paradoxe Fähigkeit: Uns das Leben leichter und gleichzeitig schwerer zu machen.
Das Paradoxon unserer Zeit
Nahezu alles kann heute erfasst werden und wird erfasst. Dinge, die im Buch „1984“ noch als dystope Fiktion galten, sind so längst möglich. Tatsächlich bestimmen Daten heute vielerlei Dinge in unserem täglichen Alltag.
Sei es nun der Schrittzähler in unserem Smartphone, der uns auf Schritt und Tritt begleitet, das GPS im Smartphone, die Kundenkarte im Supermarkt, alternativ auch eine Kreditkarte oder die Gesundheitskarte.
Sicher dauert es auch nicht mehr lange bis zum Internet der Dinge. Vielleicht funkt auch schon bald unsere Kaffeemaschine den Toaster an oder die Zahnbürste schickt unseren Zahnzustand an den Zahnarzt. Alles erscheint auf einmal möglich. Aber was zunächst klingt wie eine Utopie, birgt auch Risiken. Denn wer sagt uns und Ihnen, das unsere Daten sicher sind.
Ein Schelm, der …
Wer sagt uns, dass wir den Job bekommen hätten, hätten wir im Supermarkt um die Ecke mal öfter zum Salat gegriffen als zum Steak, hätten wir mal besser Bio statt Convenience gekauft. Wer sagt uns, dass nicht unser Kaufverhalten die Preise im Markt beeinflusst.
Auch das Thema Identitätsdiebstahl und Schutz der eigenen Daten rückt plötzlich wieder ins Blickfeld und hat dieses Mal gar nicht mit einer Volkszählung oder einem Census zu tun. Vielmehr geht es um unsere ganz normalen Daten, die wir tagtäglich generieren. Das ganze hat dabei wenig mit Paranoia oder Wahnvorstellung zu tun, vielmehr haben uns Ereignisse wie die Späh-Affäre gezeigt was alles möglich ist und auch Edward Snowden ist vielen noch all zu gut im Gedächtnis.